TV Waldgirmes – BADEN VOLLEYS SSC Karlsruhe 3:2 / 105:106 (25:23 21:25 19:25 25:23 15:10). Es war ein super spannendes Spiel mit vielen emotionalen Momenten und hochklassigem Volleyballgegen den Favoriten aus Karlsruhe. Waldgirmes startete souverän, gewann den ersten Satz um dann die folgenden beiden Sätze abzugeben. Doch im vierten Durchgang drehte das Zielinski-Team einen vier Punkte Rückstand gewann den Satz und war im Tiebreak nicht mehr zu bremsen. „Ich bin froh, dass wir es geschafft ein Spiel auch mal mental zu drehen,“ so der Trainer, „ich habe den Jungs gesagt wir haben nichts mehr zu verlieren.“ Im ersten Satz glänzte Diagonalangreifer Farsad Rasuli mit seinen platzierten und überlegten Angriffen. Es gab einen schnellen Punktevorsprung der nur zum Schluß wieder drohte knapp zu werden, aber erneut Rasuli sorgte für den Satzgewinn. Im zweiten und dritten Durchgang dann Karlsruhe konzentrierter und bei Waldgirmes schlich sich wieder der Fehlerteufel ein. Viele leichte Bälle gingen verloren auch wenn Robert Hagen einen glänzenden Tag im Block erwischt hatte und die Hausherren dadurch immer wieder herankamen, konnte Karlsruhe doch beide Sätze für sich entscheiden. Ein regelrechter Volleyballkrimi folgte dann im vierten Satz. Spektakuläre Abwehraktionen von Tobi Rücker, harte Angriffe von Lasse Hauf und Freddy Templin aber auch gekonnte Abwehr von Karlsruhe sorgten für viele emotionale Momente im Spiel. Waldgirmes lief punktemäßig immer knapp hinterher und bei 22:18 für die Gäste schien das Spiel schon verloren. Doch dann kam der Auftritt der beiden Waldgirmeser Top-Angreifer Henri Oetken und Freddy Templin, der für seine spektakulären Schläge und Blockaktionen auch als MVP ausgezeichnet wurde. Nach mehreren Ballwechseln war es Templin der nach präzisem Zuspiel des glänzend aufgelegten Norwin Kersting mit einem harten Diagonalangriff den Anschlusspunkt schaffte. Oetken setze dann mit einem von Kersting über Kopf vorgelegten Ball in den Dreimeterraum den Ausgleich und danach hielt es die Zuschauer nicht mehr auf den Sitzen. Nach langem Ballwechsel setzte der Karlsruher Angriff den Ball knapp ins Aus und unter dem Jubel der Fans folgte mit einer Blockaktion von Hauf und Mülke der Satzausgleich. Karlsruhe war jetzt sichtlich verunsichert und Waldgirmes ging mit erkennbarem Kampfgeist und Siegeswillen gleich 5:1 im Tiebreak in Führung. Danach folgte pure Volleyballbegeisterung. Präzise Pässe, engagierter Abwehrkampf, harte Angriffe und ein grundsolider Block sorgten für den klaren Sieg im Tiebreak. „Mit so viel Einsatz und Motivation habe ich die Jungs lange nicht spielen sehen,“ freute sich ein sichtlich bewegter „Zille“ über den unerwarteten Erfolg.
Es spielten: Rücker, Nückel, Templin, Schmidt, Lohr, Schneider, Kersting, Hagen, Rasuli, Berg, Hauf, Oetken, Gsänger, Mülke