Am vergangenen Samstag trat die Damen 1 gegen die Mädels des TV Villingen in heimischer Halle an. Nachdem man das Hinspiel nach einem 2:0 Rückstand in einem grandiosen Kampf und schließlich im Tie Break gewinnen konnte, brannte das Team um Trainerfuchs Schosch Quillmann darauf, den vorübergehenden Tabellenführer erneut zu schlagen.
Trotz eines Kaders von „nur“ 11 Spielerinnen, hatte Schosch mit Luxusproblemen zu kämpfen. Wie auch im vergangenen Spiel konnte er alle Positionen mehrfach besetzen, womit die Weichen für ein erfolgreiches Spiel gelegt waren. An den Start ging das Team mit Will und Schaarschmidt auf der Mitte, Cesar und Lensing auf Außen/Annahme, Elke Faust auf der Diagonalen und Milena Potpara im Zuspiel.

Das Team fand schnell ins Spiel. Eine nahezu perfekte Annahme ebnete den Weg für schnelle und erfolgreiche Angriffe aus allen Positionen. Zwar blieb Villingen immer dicht auf den Fersen – wie es auch von Anfang an zu erwarten war – gegen gut aufgelegte Lahnauerinnen hatte der Gegner allerdings im ersten Durchgang keine Chance.
Im zweiten Satz drehte das Villinger Team auf. Starke Abwehraktionen und hohe Durchschlagkraft ließen die Waldgirmeser Abwehr wackeln, weshalb es im Gegenzug oft nicht gelang, den Ball „tot zu machen“. Deutlich schneller als erwartet musste man sich nach nur 15 erzielten Punkten in der zweiten Runde geschlagen geben. Neuer Satz – neue Chance. Aber auch diese konnten die Mittelhessinnen nicht für sich nutzen. Stattdessen ging man erneut mit einer miesen Ausbeute von 15 Punkten aus dem dritten Satz.
Doch ganz ohne Punkte wollte sich von den Waldgirmeserinnen wohl keine zufrieden geben. Schosch tauschte den halben Kader aus und sah zu, was passierte. So bekam Anna Schreiber auf der Zuspielposition ihre Chance, welche sie grandios nutzte. Schnelle und unerwartete Pässe ließen den Villinger Block nun wackeln und eine ohnehin schon gut aufgelegte Yva Cesar (MVP) verwandelte einen nach dem anderen Angriff in einen Punkt. Auf diese Weise gelang das Deja-Vu – beiden Mannschaften blieb nun der Tiebreak.
Nachdem die ersten Spielzüge recht ausgeglichen verliefen, konnte sich Villingen erneut durch starke Angriffe, welche fast immer auf heimischen Boden landeten, durchsetzen. Einige Unaufmerksamkeiten in der Abwehr und im Block ließen Villingen in Vorsprung gehen, welcher auch nicht mehr einzuholen war. Schweren Herzens musste man sich mit einem letzten Satzverlust zufriedengeben.
„Ich denke wir können zufrieden mit unserer Leistung sein. Zwar hat es diesmal nicht zum Sieg gereicht – aber jede Spielerin hat eine Chance bekommen, sich in dem Spiel weiterzuentwickeln und konnte für sich etwas Gutes daraus mitnehmen“, resümiert Maslanka. In der Tat hat Trainer Quillmann aus allen Vollen geschöpft und konnte sich immer auf „die Bank“ verlassen. Jetzt gilt es die nächste Trainingswoche gut zu nutzen – denn es wartet schon das nächste „hohe Tier“ auf die Mittelhessinnen. Nächste Woche geht es gegen den direkten Tabellennachbarn TV Holz in die Runde. Nachdem man im Hinspiel eine sehr deutliche Niederlage erfahren musste, ist man nun top motiviert, dem Gegner die Stirn zu bieten und fiebert einem Spiel auf Augenhöhe entgegen.

Es spielten: Cesar, Faust, Junker, Kapitel, Lensing, Maslanka, Potpara, Schaarschmidt, Schreiber, Teßmer, Will