Die Gäste vom Bodensee begannen nach einer langen Anfahrt unerwartet stark. Mit gewaltigen Sprungaufschlägen brachten sie die Annahme um Libero Tobias Rücker sehr unter Druck. Waldgirmes dagegen ungewohnt nervös und ungenau im Passspiel mit vielen Fehlern. So konnte Friedrichshafen lange mit 1-2 Punkten die Satzführung behaupten und erst bei 21:20 schaffte Rene Martin mit einem hammermäßigen Angriff die erste Führung für Waldgirmes. Die Gäste toller Abwehr und gutem Außenangriff glichen aber zum 23:23 aus ehe Volker Zimmermann den Sack zumachte zum 25:23. Die zahlreichen Fans erwarteten nun ein heißes und umkämpftes Spiel, aber es kam anders. Waldgirmes plötzlich konzentriert mit wenig Fehlern und klasse Zuspiel durch Peter Preisendörfer kaufte Friedrichshafen den Schneid ab. Durch die nun genaue Annahme von Tobi Rücker und Davin Peters und das raffinierte Angriffsspiel des TVW geriet der VfB immer mehr unter Druck, machte viele Fehler und wurde zusehends nervös. Nach dem ersten Zehnpunkte-Vorsprung schienen die Gäste die Zuversicht verloren zu haben während Waldgirmes den Zuschauern sehenswerte Angriffe bot und souverän den Satz mit 25:18 gewann.
Nach der Zehnminutenpause hatte sich die Bundesligareserve von Friedrichshafen nochmal viel vorgenommen und versuchte es erneut mit harten Sprungaufschlägen und Angriffen von außen und aus dem Rückraum. Doch nun kam die große Stunde der Waldgirmeser Blockspieler. Die größenmäßig überlegenen TV Akteure Max Müller, Volker Zimmermann, Mathias Mülke, Max Froböse und Rene Martin brachten den VfB zur Verzweiflung, holten einen Angriff nach dem anderen herunter und glänzten ihrerseits mit schnellen und harten Angriffen. Friedrichshafen nun sichtlich deprimiert machte zudem vermehrt Fehler und fügte sich in das Schicksal einer hohen Niederlage gegen das an diesem Tag großartig aufspielende Autzen-Team.
Für Waldgirmes spielten: Farzad Rasuli, Tobias Rücker, Max Froböse, Rene Martin, Volker Zimmermann, Max Müller, Frederik Templin, Peter Preisendörfer, Mathias Mülke, Davin Peters, Yousef Rasuli, Denis Joszko