Erfolgserlebnis in Wehlheiden?

von fruecker, 02. März 2012

Hier der Bericht des Giessener Anzeiger: Regionalliga Südwest: Lahnauerinnen gastieren bei TG Wehlheiden – Bock: Wir haben nichts zu verlieren
GIESSEN (beg). Ein wenig vertrackt ist die Lage für die Frauen des TV Waldgirmes in der Regionalliga Südwest. Sportlich sind die Lahnauerinnen auf der Suche nach einem Erfolgserlebnis, das auch in Hinblick auf die komplizierte Tabellenkonstellation für Beruhigung sorgen könnte. TG Wehlheiden – TV Waldgirmes (Sonntag, 15 Uhr, Großsporthalle Auepark, Kassel): Da in der kommenden Runde die 3. Liga eingeführt wird, ist die diesjährige Saison in Hinblick auf die Ligareform von Bedeutung. Während die ersten drei in die 3. Liga aufrücken, spielen der Vierte und Fünfte ein Relegationsturnier „nach oben.“ Sollte diese beiden ihr Startrecht nicht wahrnehmen, rücken der Sechste und Siebte nach. In der dann sportlich jedoch abgewerteten Regionalliga verbleiben der Rangsiebte, -achte und -neunte des Klassements. Derweil steigt der Tabellenletzte auch nicht direkt ab, sondern muss in die Relegation „nach unten.“ Dort muss sich das Regionalliga-Schlusslicht mit den Aufsteigern aus Oberliga messen. So viel zur Theorie. In der Praxis trennen Waldgirmes nur zwei Punkte vom letzten Platz, weil der zehnte Bretzenheim am letzten Spieltag überraschend den Spitzenreiter VSG Saarlouis geschlagen hat. Die Lahnauer selbst rangieren auf dem sechsten Platz und haben durch das Nachrückerverfahren sogar noch die Möglichkeit, in die Relegation „nach oben“ zu rutschen. Das steht bei Trainer Daniel Bock aber momentan nicht auf der Agenda. „Es geht darum, die Abstiegsrelegation zu vermeiden, dafür brauchen wir aus den letzten vier Spielen noch einen Sieg“, rechnet Bock vor, der bei seiner Mannschaft „ein Kopfproblem“ ausgemacht hat. „Zu Beginn der Runde haben wir mit mehr Risiko gespielt, vor allem bei den Aufschlägen“, analysiert der Coach. „Momentan haben wir Angst Fehler zu machen und spielen mit wenig Risiko und machen trotzdem Fehler“, so Bock. Hinzu komme eine schwierige Trainingssituation, da einige Spielerinnen studien- und berufsbedingt momentan stark eingespannt seien, gesundheitlich bedingte Ausfälle komplettieren die Misere. Gegen Wehlheiden hofft er aber auf einen Erfolg. „Wir haben nix zu verlieren“, sagt Bock. Der aber warnt.“Das Hinspiel war knapper als es der 3:1-Sieg aussagt“, erinnert der Trainer, der auf Maggi Sachs (familiäre Gründe), Anni Dell (studienbedingt) verzichten muss. Hinter dem Einsatz von Dorothee Wagner steht währenddessen ein Fragezeichen.