Die Damen des TVW machten mit zwei Siegen am Wochenende einen Riesensprung auf Platz 7 der Tabelle. Am Samstag Auswärtssieg in Wehlheiden nach 2:0 Rückstand
TG Wehlheiden – TV Waldgirmes 2:3 (+17, +21, -24, -24, -13) Dann am Sonntag im Heimspiel gegen den SSC Freisen wieder Sieg im Tie Break.
TV Waldgirmes – SSC Freisen 3:2 (+16, -22, +23, -24, +7) Mit diesen beiden enorm wichtigen gewonnenen Tie Breaks gegen die direkten Tabellennachbarn hat sich Waldgirmes erst einmal Luft verschafft, muss aber bereits am kommenden Samstag wieder ran im nächsten Heimspiel gegen die in der Tabelle einen Platz besser platzierte Mannschaft von Eintracht Frankfurt. Hier die ausführlichen Berichte:
Die Regio-Mädels vom TV 05 Waldgirmes kommen in Fahrt!
TG Wehlheiden – TV Waldgirmes 2:3 (+17, +21, -24, -24, -13)
„Das ist euer letzter Freischuss“ waren Lutz Zinngrafs Worte am vergangenem Samstag vor dem Auswärtsspiel seiner 1. Damen des TV 05 Waldgirmes gegen die Nordhessinnen der TG Wehlheiden. Obwohl der Trainer so gehörig den Druck von den bisher sieglosen Waldgirmeser Mädels nahm, musste man sich im 1. Satz damit zufrieden geben, dass man zwar zu Beginn gut ins Spiel fand, jedoch bei einem Punktestand von 12:11 eine Aufschlagserie von 5 Punkten einstecken musste, so dass die TG Wehlheiden mit 17:11 in Führung ging. Diesem Punkterückstand lief man bis zum Satzende von 25:17 hinterher. Unverändert schickte der Trainer seine Mädels im zweiten Satz auf das Feld. Spielte man auch hier von Beginn an auf Augenhöhe mit, so musste man erneut in der Mitte des Satzes eine Aufschlagserie von 5 Punkten einstecken, die trotz hartem Kämpfen nicht mehr einzuholen waren. Sollte dies etwa eine 3:0 Schlappe für Waldgirmes werden?
In einem spannenden und hart umkämpften 3. Satz beantworteten die Waldgirmeser Mädels diese Frage mit einem klaren Nein!
Erst bei einem Spielstand von 17:15 für den Gegner konnte eine stark Aufschlagende Regina Gödde für eine 18:20 Führung sorgen und die Mannschaft so mehr als nur im Spiel halten. Wehlheiden gelang es jedoch durch platzierte Aufschläge die Waldgirmeser unter Druck zu setzten und zum 23:23 auszugleichen. So stand der TV Waldgirmes erneut unter Zugzwang. Außenangreifern Amrei Smekal wurde für Mareike Müller rückgewechselt und konnte durch druckvolle Angriffe die Nordhessinnen in Bredouille bringen, sodass auf deren Seite kein guter Spielaufbau möglich war und man zum 24:24 ausgleichen konnte.
Nun hing alles am Aufschlag der Diagonalspielerin Svenja Hemmer. Nervenstark brachte diese zwei Aufschläge über das Netz, so dass man zu einem Satzverhältnis von 2:1 nachziehen konnte.
Dennoch, auch der 4. Satz beginnt bei 0:0 und jeder Punkt will umkämpft sein.
Bereits zu Beginn des Satzes konnte man sich dank guter Flatteraufschläge von Mittelblockerin Gudrun Treutlein leicht 3:6 absetzen.Jedoch glich die TG Wehlheiden zum 10:10 aus.
Trotz solidem Spielaufbau vielen die Waldgirmeser Mädels zu Mitte des Satzes wieder in alte Gewohnheiten zurück und machten die Punkte für den Gegner, der dadurch mit einem Spielstand von 20:17 in die Endphase gehen konnte.
Mit einem Wechsel auf der Außenposition hoffte man sich noch einmal rankämpfen zu können, was jedoch nur schleppend gelang.Jetzt führten die Wehlheidener Damen mit 24:20.
Der Satzball für TG Wehlheiden stand nun bevor – zum greifen nah der Sieg für die Nordhessinnen.
Taktisch wechselte Trainer Lutz Zinngraf die Außenangreiferin Frauke Teßmer zurück ins Spiel, woraufhin der Aufschlag von Wehlheiden im Netz hängen blieb und es nun 24:21 stand.
„Ruhig bleiben, es ist noch alles drin, wenn wir einfach um jeden Ball fighten“ lautete die Ansage der Mannschaftsführerin, die nun zum Aufschlag ging. Lauter als die heimischen Fans unterstützte nun die komplette Bank ihre Mädels auf dem Feld. Angeheizt gaben diese alles. Nun sollte alles recht schnell gehen. Starker Aufschlag, Wehlheiden verschlägt den Angriff und es steht 24:22 – Trainer Fredy Zech nimmt eine taktische Auszeit. Waldgirmes lässt sich davon jedoch nicht aus dem Konzept bringen und bringt den Ball sicher ins Spiel. Erneut kann Wehlheiden nicht im Angriff punkten, so dass Zuspielerin Milena Potpara den Ball präzise auf die Außenposition stellen kann, wo es Mareike Müller gelingt den Block anzuschlagen und der Ball knapp im Aus landet. Es steht 24:23 für die Heimmannschaft. Erneut wird der Ball sicher ins Spiel gebracht, Wehlheiden greift stark an, sodass es zu einem ungeordnetem Spiel auf Seiten der Waldgirmeser Mädels kommt.
Nun ist es ein mehr als gelungener Einerblock von Gudrun Treutlein, die damit zum 24:24 ausgleichen kann. Während die gegnerischen Mannschaft und deren Fans es nicht fassen können, bebt die Bank der Waldgirmeser Gäste! Lautstark feuern die Einwechselspielerinnen ihre Mädels auf dem Feld an, welche nicht nur mit 25:24 in Führung gehen können, sondern – auch dadurch, dass die Wehlheidener Damen Nerven zeigen- mit 26:24 den Satz für sich entscheiden können und somit das gesamte Spiel offen halten.
Den Sieg vor Augen sind es jedoch im alles entscheidenden 5. Satz Mädels des TVW, die Nerven zeigen und bereits früh mit 6:3 hinten liegen. Erst die Einwechslung von Amrei Smekal auf der Außenposition sorgt für frischen Wind und sorgt dafür dass Waldgirmes mit einer 7:8 Führung die Seite wechselt.
Noemi Salomon gelingt es dank guter Aufschläge die Führung auszubauen und es steht 7:12. Auf den ersten Blick ein relativ sicheres Ding im 5. Satz, jedoch wird man auf Waldgirmeser Seite nervös und die Nordhessinnen holen zum 12:13 auf.
Am Ende sind es die Mädels des TV Waldgirmes, die nach einem 2:0-Rückstand mit ein bisschen Glück und einer gehörigen Position Siegeswillen und einer starken Leistung als Team den Sieg mit 13:15 Punkten nach Hause fahren. Motivationscoach und Mittelblockerin Lilly Hartmann resümiert nach dem Spiel: „Wir wollten es einfach mehr!“
Es spielten: R. Gödde, L. Hartmann, S. Hemmer, E. Kadsewitz, M. Müller, M. Potpara, N. Salomon, A. Smekal, J. Stasiok, E. Teßmer, G. Treutlein und T. Will
Regionalliga-Damen des TV Waldgirmes erkämpfen sich den 1. Sieg vor heimischem Publikum
TV Waldgirmes – SSC Freisen 3:2 (+16, -22, +23, -24, +7)
Nachdem man am Vortag bereits nach einem 2:0-Rückstand und 5 abgewehrten Matchbällen noch 2:3 gewinnen konnte, hatte man sich so für den Nachholspieltag am Sonntag in der Sporthalle der Lahntalschule in Atzbach, gegen die Saarländerinnen aus Freisen warmgespielt. So ging eine selbstbewusste Waldgirmeser Mannschaft vor heimischem Publikum auf das Feld. Mittelblockerin Theresa Will setzte bereits zu Beginn, dank starker Aufschläge, Freisen gehörig unter Druck. Dadurch fand das Team aus Freisen nur schlecht in die Partie.
Zahlreiche konzentrierte Aufschläge und bärenstarke Blockaktionen von Svenja Hemmer und Gudrun Treutlein sorgten für viele Punkte auf Seiten der Heimmannschaft und man brachte den ersten Satz sicher mit 25:16 nach Hause.Die Zuschauer waren begeistert.
Im zweiten Satz gelang es dann nicht, sich erneut so deutlich abzusetzen.
Trotz insgesamt 6 Spielerwechsel konnte man sich im Angriff nicht durchsetzen und es gelang den Damen des SSC Freisen gegen Ende des Satzes in Führung zu gehen und mit 22:25 Punkten das Satzverhältnis auf 1:1 auszugleichen.
Durch diesen Sieg beflügelt spielten die Saarländerinnen im dritten Satz stark auf, so dass man bereits zu Anfang des Satzes mit 0:4 hinten lag. Auf Waldgirmeser Seite gab man jedoch nicht auf, schließlich wollte man den heimischen Zuschauern zeigen was man konnte und kämpfte weiter. Mit Hilfe eines Doppelwechsels wollte Trainer Lutz Zinngraf seiner Mannschaft einen taktischen Vorteil verschaffen, indem er die Diagopnalspielerin Elke Kadsewitz für die Zuspielerin Milena Potpara und die Zuspielerin Noemi Salomon für die Diagonalspielerin Svenja Hemmer einwechselt.
Durch ein verspätetes Anmelden dieses Wechsels, gestatte das Schiedsgericht regelgerecht nur einen Spielerwechsel, so dass man auf Seiten der Waldgirmeser Mädels nun plötzlich ohne Zuspielerin auf dem Feld stand. Unbeeindruckt von der Situation regelte man, dass Libera Jewi Stasiok das Zuspiel übernehmen soll, was gut funktionierte und zum Punkt führte.
Dennoch konnte man sich nicht mehr als an den Gegner herantasten. Erst als Elke Kadsewitz bei einem Spielstand von 22:23 zum Aufschlag ging und druckvoll den Aufschlag über das Netz brachte, schaffte man den Auslgeich und schließlich, dank weiterer hervorragender Aufschläge, den ersehnten Satzgewinn.
Dennoch konnte man erneut nur schleppend in den 4. Satz finden und so schafften es die Hessinnen, trotz guter Blocksicherung und Abwehr, nicht sich gegen die Saarländerinnen durchzusetzen, da man im Großem und Ganzem wieder an den zu vielen Eigenfehler nagen musste. Mit einem knappen 24:26 schaffte Freisen es, sich in den fünften Satz zu retten.
Trainer Lutz Zinngraf mahnte seine Mädels nun: „Ihr müsst hier nicht zaubern, jeder konzentriert sich auf seine Aufgaben!“ und das taten die Mädels nun auch. Abwechslungsreich griffen die Mädels an und hämmerten den Ball entweder fest vor die Füße der Gäste oder legten den Ball geschickt in die Feldmitte. Mit einem Spielstand von 08:03 wechselte man die Seite und die Halle tobte.
Freisen schaffte es dann nicht, ihre Annahme in den Griff zu bekommen, sodass auf gegnerischer Seite kein optimaler Spielaufbau möglich war, was die Mädels des TVW gnadenlos ausnutzten. Elke Kadsewitz schaffte es die Führung weiter auszubauen.
Am Ende ist es eine Leistung der gesamten Mannschaft mit Hilfe der dauerhaft anfeuernder Trommler und Fans, dass die Mädels um eine stark abwehrende Jewi Stasiok ihren ersten Heimsieg mit 15:07 Punkten einfahren.
Es spielten: R. Gödde, L. Hartmann, S. Hemmer, E. Kadsewitz, M. Müller, M. Potpara, N. Salomon, A. Smekal, J. Stasiok, E. Teßmer, G. Treutlein und T. Will


