Waldgirmeser U18 fährt erneut zur Deutschen.

von fruecker, 19. März 2013

U18Jugendvolleyball TV Waldgirmes. Im dritten Jahr in Folge ist der TV Waldgirmes mit dem männlichen Jahrgang 96/97 bei den Deutschen Meisterschaften vertreten. Erreicht wurde dies durch den zweiten Platz bei den am vergangenen Wochenende ausgetragenen Südwestdeutschen Meisterschaften in Speyer/Germersheim. Da schon die Qualifikation über die Hessenmeisterschaften nicht selbstverständlich war, ist die Freude des Teams um Kapitän Max Barnusch um so größer. Auch, weil nach einer wirklich mäßigen Trainingswoche Trainer Georg Quillmann nichts anderes übrig blieb, als auf die parallelen in der Vorbereitung zu den Hessenmeisterschaften zu verweisen, was die Gemüter wohl zu beruhigen schien. Und die parallelen sollten sich so auch fortsetzen. Erneut der unerfahrene erste Vorrundengegner, aus Quierschied, zum reinfinden in das Turnier. Erneut eine vermeintliches Vorentscheidungsspiel gegen den Rheinlandpfalzmeister aus Gonsenheim. Nach dem sehr leichten Spiel zuvor brauchten die Lahnauer die erste Hälfte des Eröffnungssatzes, um sich ins Spiel zu finden gegen die Rheinhessen. Auch wenn der erste Satz abgegeben werden musste, schien es aber zu dessen Ende schon so, dass man den Gegner „drauf“ hatte. Von da an spielten nur noch die Mittelhessen. Gonsenheimer Angriffe, die mit dem Aufschlag nicht schon verhindert wurden, holte zu meist die nun vorbereitete Block Feldabwehr. „Wir haben des Gegners Taktik enttarnt und ihn entwaffnet, woraufhin er keine Mittel mehr hatte uns aus eigener Annahme nachhaltig in Schwierigkeiten zu bringen“ sagte Coach Quillmann. Kapitän Barnusch stellte besonnen und solide, wie gewohnt, den Annahmeriegel. Tobias Rink und Julius Keller droschen auf die Bälle, die ihnen Zuspieler Manuel Orantek zuschob und sicherten den Gruppensieg. Im Halbfinale konnte man so den Kriftelern aus dem Weg gehen und ein hessisches Finale ermöglichen. Die Gastgeber aus Speyer machten es den Lahnauern jedoch sehr schwer im Halbfinale. Immer wieder verhinderten Fehler und eine schwächere Blockleistung gegen die Pfälzer das Spiel von Beginn an in die Hand zu nehmen. Verdutzt musste man darauf hin den ersten Satz gegen den Rheinland-Pfälzischen Vizemeister abgeben, der vor allem über die Mitte gefährlich agierte. Viel zu sagen gab es vor Satz 2 nicht, außer die Chancen besser zu nutzen. Der Schlüssel zum Sieg war dann der Aufschlag. Hier nahm man den sehr auffälligen Außenangreifer bei deutlich höherem Aufschlagdruck von nun an auf’s Korn, bis dieser sogar ausgewechselt werden musste. Wie im Spiel zuvor spielte jetzt nur noch TVW und gab die Töne an. Des Gegners Annahme sollte sich nicht mehr stabilisieren und der Einzug ins Finale war perfekt. Endlich sollte wieder ein Titel her im rein hessischen Finale, da die TuS Kriftel sich mit 2:1 gegen Gonsenheim durchsetzte. Revange für die verlorene Hessenmeisterschaft?! Ohne Kapitän Barnusch, der sich im Turnierverlauf verletzte und geschont wurde, vermochte es der TVW jedoch nicht das ausgeglichene Team aus Kriftel dauerhaft zu bändigen. Die vielleicht willensstärkere Mannschaft gewann erneut das Finale und gemeinsam feierten die hessischen Teams die Qualifikation für die deutschen Meisterschaften in Niedersachsen mit HVV Gesängen. Die Qualifikation zur Deutschen im Gepäck, mussten einige der mitgereisten Eltern jedoch später feststellen, dass sie ihre Stimme durch das Anfeuern in Germersheim lassen mussten. Es spielten: Jannik Schneider, Denis Joszko, Lorenz Drees, Nicolas Cramer, Philipp Jenckel, Torben Scheidemann, Leander Laufer, Jonas Schulz, Max Barnusch, Julius Keller, Tobias Rink, Manuel Orantek, Leo Mengel, Jan Kusnierz.
TV Waldgirmes – TV Quierschied 2:0
TV Waldgirmes – TG Mainz/Gonsenheim 2:1
TV Waldgirmes – TSV Speyer 2:1
TV Waldgirmes – TuS Kriftel 0:2