Doro Wagner führt Damen zum Regionalliga Heimsieg

von fruecker, 09. Oktober 2011

Doro WagnerMit 3:1 (25-20; 25-19; 25-27; 29-27) siegen die Damen um die neue Spielführerin Ann-Kathrin Dell gegen die TG Wehlheiden. Matchwinnerin Doro Wagner. Mit hartem Angriff und Sprungaufschlägen brachte sie die sich tapfer wehrenden Wehlheidenerinnen in entscheidenden Phasen wiederholt in Rückstand und im letzten Satz dann ein glückliches 28:26 für Waldgirmes.

Das Team um Trainer Daniel Bock hatte mit Verlusten zu kämpfen, die beiden Liberas Franziska Klein und Jewgenia Stasiok vielen verletzungsbedingt leider aus, auch Magrit Sachs und Kristin Prittig konnten das Team nicht unterstüzten. So spielte die TVW Damen mit einem Kader von 10 Spielerinnen (fast) ohne Libero, aber mit engagiertem Trainer.
Es war klar, dass man die TG Wehlheiden bezwingen kann (wie auch im Pokal bewiesen) vor allem wenn man Heimrecht hat. Ebenfalls klar war, dass man gut aufschlagen und Chancen nutzen muss um als Gewinner aus dieser Partie zu kommen.

1. Satz: Der 6:0 Rückstand wurde von der Mannschaft nach Auszeit von Trainer Daniel Bock wieder aufgeholt. Dann startete das Team um Mannschaftsführerin Anni Dell richtig durch. Bis zum Spielstand 11:10 sahen die wirklichen „Super-Fans“ eine ausgeglichene Partie. Immer wieder konnten die Mädels durch druckvolle Aufschläge von der gesamten Mannschaft und gute Angriffe den Vorsprung halten und somit den ersten Satz in die Lahnaue bringen.

2. Satz: Das Team aus der Lahnaue konnte den Schwung aus dem 1. Satz mitnehmen, behielt immer die Führung. Zuspielerin Tina Gerhardt konnte gut über die Mitte spielen (auch schwierige Bälle wurden durch Regina Gödde und Gurdrun Treutlein verwandelt). Zum Ende konnte Dorothee Wagner durch gute Aufschläge den Satz abschließen. Der Jubel war groß, schließlich hatten die Mädels nicht damit gerechnet, dass man relativ deutlich diese ersten beiden Sätze gewinnt.
Die Trainingsinhalte der letzten 2 Wochen wurden gut umgesetzt. Vor allem die Mittelblocker fanden nahtlos in die Annahme- und Abwehrsituationen rein. Durch druckvolle Aufschläge gingen die ersten beiden Sätzen an die Mädels aus Waldgirmes. Doch wie schon im Pokal und auch im ersten Spiel der Saison fand sich der Schlendrian im 3. Satz ein.

3. Satz: Im dritten Satz bekamen die Zuschauer allerdings ein weniger engagiertes Team zu sehen, dass regelrecht zittrig reagierte und mit den Lobs des Gegners überfordert schien.
Bis zum 10:10 war der Satz gegen die Gäste aus Kassel ausgeglichen, dann konnte man sich 5 Punkte absetzen durch gute Aufschläge von Eva Hähnsen. Leider wackelte die Annahme danach sehr, sodass man diesen Vorsprung wieder vergab. Erneut konnte sich das Team wieder absetzen (20:16). Man hatte das Gefühl die Waldgirmeserinnen gewinnen nun 3-0, so hörte das Team fast auf zu spielen. Die Damen konnten keine eigene Angriffe mehr durchbringen und immer wieder hatten die Frauen aus Waldgirmes mit sich und den direkten Annahmefehlern zu kämpfen. So ging dieser Satz, wenn auch knapp, an die Gäste.

4. Satz: Trainer Daniel Bock wollte einen Tie-Break vermeiden und so direkt war nun auch die Ansprache. Durch viele Lobs von Wehlheiden wurden die TVW Damen unter Druck gesetzt, fanden fast kein Mittel dagegen. Die Führung wechselte ständig. Die Damen hatten mit mehreren Aufschlagfehlern in Folge zu kämpfen, der Aspekt, der in den ersten beiden Sätzen gut geklappt hat. Beim 20-23 wachte der TVW nun auf, durch gute und clevere Angriffe von Dorothee Wagner und Gudrun Treutlein und einer tollen Mannschaftsleistung was Block und Annahme anging konnte Regina Gödde mit einem Ass den Sieg nach Hause fahren.
Daniel Bock nach dem Spiel: „Wir konnten uns nur selbst schlagen, wir hatten Glück, dass wir uns nach dem knappen 3. Satz nicht selbst im Weg standen. Eine tolle Gesamtleistung. Hier und da muss in engen Situationen noch Verantwortung übernommen werden, aber ich bin wirklich glücklich und zufrieden. Wir haben verdient gewonnen, auch wenn manche Schiedsrichterentscheidungen nicht optimal waren.“
Die kommenden Aspekte in den Trainingseinheiten sind klar. Mehr Verantwortung und vor allem Annahme- und Abwehrübungen stehen im Vordergrund.

Danke an die tollen Fans, die uns während dieses nervenaufreibenden Spiels nach ihren Kräften unterstützt haben.

Es spielten: Dell, Gerhardt, Gödde, Hähnsen, Hänisch, Salomon, Stasiok, Teßmer, Treutlein, Wagner.