TV Waldgirmes – LAF Sinzig 3:1 (25:19 25:19 22:25 25:19). Trainer Lukas Zielinski war trotz des zuletzt klaren Sieges nicht zufrieden mit der Teamleistung. „Im dritten Satz haben wir viel zu nachlässig gespielt. Es war seit langem das erste Mal, dass ich in einer Auszeit sehr laut wurde,“ so der Coach weiter. Schon im ersten Durchgang zeigte sich Waldgirmes etwas unkonzentriert, vergab viele Aufgaben und setzte auch etliche Angriffe unnötig ins Aus. Mit einem sehenswerten Schnellangriff von Jan-Luca Schneider, der als Einziger im gesamten Spiel ziemlich fehlerfrei blieb, wurde das erste Mal ein Dreipunkte-Vorsprung herausgespielt. Dann war es der überlegene Block mit Kersting, Froböse, Schumann der den klaren Satzgewinn ermöglichte. Im zweiten Satz dann ein starker Beginn der Lahnauer bei dem Kapitän Freddy Templin allein vier Asse mit Sprungaufgabe erzielte und sein Team mit 10:2 davonziehen ließ. Sinzig wehrte sich tapfer, zeigte spektakuläre Abwehraktionen, hatte aber der geballten Angriffsmacht von Dettbarn, Templin und Schumann nichts mehr entgegenzusetzen und verlor auch Satz Nummer zwei. Jetzt ist alles klar dachten die begeisterten Zuschauer und wohl auch die Spieler und zeigten dann wiederholt in Annahme und Spielaufbau nachlässige Aktionen, während Sinzig immer besser ins Spiel fand. Bei 19:17 führten die Hausherren zwar immer noch, doch Sinzig punktete mit drei Sprungaufgaben und zwang Coach Zielinski beim 21:23 zur besagten Auszeit bei der er ein wenig seinen Frust über den Schlendrian des Teams und den unnötigen Rückstand zum Ausdruck brachte. Es kam wie es kommen musste: Sinzig hatte beim Folgenden Wechsel mit einem Netzroller Glück und Waldgirmes setzte den letzten Ball im Angriff unnötigerweise ins Aus. Eigentlich hatte Zielinki geplant im Team durchzuwechseln, jetzt aber musste er seine erste Sechs bringen, die sich nochmals eine gehörige Standpauke anhören mussten. Das hatte aber Effekt. Aus einer konzentrierten Annahme um den Libero und späteren MVP Tobias Rücker verteilte Zuspieler Norwin Kersting nun wie an der Schnur gezogene Bälle die im Angriff sicher verwandelt wurden. Der TVW führte schnell mit 19:11, hatte beim 24:15 gar neun Satzbälle. Sinzig wehrte sich mit allen Kräften, schlug dann aber die eigene Aufgabe zum Satz- und Spielverlust ins Netz. Waldgirmes behauptet damit die Tabellenführung im Moment schon mit fünf Punkten Vorsprung. Trainer Zielinski zeigte sich dann doch versöhnt:“ Vielleicht haben wir diesen einen Satz zur richtigen Zeit verloren und die Jungs ziehen ihre Lehre daraus.“
Es spielten: Schumann, Rücker, Nückel, F. Templin, H. Templin, F. Dettbarn, Kersting, Gsänger, Stolper, Schneider, Goodall, Froboese, Klauer, Oetken,