Das hätte sich keiner erträumt – die erste Damenmannschaft des TV Waldgirmes startet mit einem 3:0 (-13, -18, -25) gegen die DJK Schwäbisch Gmünd in ihre erste Saison der Dritten Liga. Damit sind die ersten drei Punkte auf dem Konto verbucht und man steht hinter Wiesbaden und Sinsheim aktuell auf dem dritten Tabellenplatz.
Mit hoher Konzentration ging man in den ersten Satz. Eine starke Annahme der Libera Anne Kapitel und der beiden Außenangreiferinnen Frauke Teßmer und Dorothee Frühwirth sorgten für ein variantenreiches Zuspiel, sodass im Angriff erfolgreich gepunktet werden konnte. Besonders die beiden Mittelblockerinnen Julia Maslanka und Theresa Will konnten gut in Szene gesetzt werden. Das hervorragende Zusammenspiel erlaubte den Waldgirmeserinnen, früh in Führung zu gehen – die erste Auszeit der Gäste wurde bereits bei 3:6, die zweite beim Stand von 7:15 genommen. Ein nahezu fehlerloses Spiel machte sich bewährt und so schloss man den ersten Satz mit 25:13 ab.
Der zweite Satz verlief ähnlich wie der erste – ein schnelles Tempo und gute Block- und Abwehrarbeit ließen den aus Baden-Württemberg angereisten Gegner gar nicht erst ins Spiel kommen. Erst beim Stand von 24:12 kam es zu Flüchtigkeitsfehlern. Der letzte Punkt wollte einfach nicht gelingen, doch auch hier wurde schnell eine Lösung gefunden und so führte man nach 45 Minuten mit 2:0.
Holprig startete man in den dritten Satz. Das Ende des zweiten Satzes ließ den Gegner aufblühen, die Gegenwehr wuchs und auf Seiten des TV Waldgirmes konnte das hohe Niveau nicht mehr gehalten werden. So kam es dazu, dass man schnell einer konstanten 3-Punkte-Führung der Gäste hinterherjagen musste, die sich auch bis zum 22:19 hielt. Trainer Georg Quillmann nutzte an dieser Stelle die breite Stärke seines Kaders, brachte Annahmespezialistin Jewgenia Stasiok und Neuzugang Benja Lensing auf den Außenpositionen und damit frischen Wind ins Spiel. Zwei Satzbälle der Gegner konnte man abwehren, bis man dann endlich seinen dritten Matchball nutzen und ausgelassen seinen 3:0-Sieg feiern konnte.
„Besser hätte es nicht laufen können. Eine geschlossene Mannschaftsleistung gegen den Mitaufsteiger beschert uns einen perfekten Start in die Saison. Diesen Schwung nehmen wir mit in die erste Auswärtsprüfung!“, so Diagonalangreiferin Elke Kadsewitz nach dem Spiel.
Nächsten Samstag geht es gegen die TSG Bretzenheim in Mainz auf’s Parkett. Der Gegner musste sich zwar in Sinsheim 0:3 geschlagen geben, man weiß jedoch, dass man als Aufsteiger als Underdog gilt und es ein spannendes Spiel wird. Trainer Quillmann wird auf den gesamten Kader zurückgreifen können.

Es spielten: Frühwirth, Hemmer, Junker, Kadsewitz, Kapitel, Lensing, Maslanka, Potpara, Sachs, Stasiok, Teßmer, Will.