Spannung pur gegen die Eintracht Frankfurt

von fruecker, 01. Februar 2015
IMG_2470

Die Damen1 bedanken sich beim Heimpublikum

Was nach den ersten zwei Sätzen nach einem schnellen und schmerzlosen Durchmarsch für die TVW Damen1 aussah, sollte am Ende doch nicht so leicht von der Hand gehen. Die Gegnerinnen der Eintracht Frankfurt gaben sich nicht auf und machten das Spiel mit einem Comeback spannend bis zum Schluss.
Sichtlich überrollt präsentierten sich die Frankfurterinnen in den ersten Sätzen. Während der TVW im Hinrundenspiel noch nicht als eingespieltes Team auftrat und somit die Niederlage in Kauf nehmen musste, schien sich am Samstag das Blatt gewendet zu haben. Durch wenige Eigenfehler und eine souveräne Teamleistung, mit der die Mädels von Spiel zu Spiel glänzen, zwangen sie die Gegnerinnen in langen Ballwechseln immer wieder in die Knie. Das Chaos schien auf frankfurter Seite vollkommen – und der Sieg so gut wie in der Tasche. Aber wie das im Volleyball eben immer so ist, war das letzte Wort an diesem Abend noch nicht gesprochen. Im dritten Satz spielte die Eintracht wie verwandelt. Es gelang eine Serie erfolgreicher Aufschläge, die die Mittelhessinen plötzlich nicht mehr verwerten konnten. Die eigenen Angriffsversuche wurden erfolgreich geblockt oder abgewehrt und durch ein schnelles Spiel oftmals in direkte Punkte umgesetzt. Somit musste man den dritten Satz mit nur 18 Punkten an den Gegner abgeben.
Neuer Satz – neues Glück. Doch so sollte es nicht sein. Der verlorene dritte Satz saß den Mädels noch sichtlich tief in den Knochen. Bei den Gästen dagegen war der Siegeswillen mehr zu spüren denn je – jeder Punkt war hoch umkämpft und umjubelt. Die erfolgreiche Abwehr sowie das effektive schnelle Angriffsspiel setzten sich fort, während auf der heimischen Seite nichts klappen wollte. Die Frankfurter befanden sich mit einem Punktestand von 3:13 auf dem besten Weg ins Tie-Break.
Doch der TVW steht nicht umsonst an der Spitze – wo er auch bleiben möchte. Eine Aufschlagserie von Elke Kadsewitz beim Punktestand von 11:19 schaffte den Umbruch. Es gelang, den Gegner erneut aus seinem Konzept zu bringen und ihm das eigene Spiel aufzudrängen. Punkt um Punkt kämpfte sich der TVW, unterstützt von einem laut anfeuernden Heimpublikum, bis zu einem Gleichstand bzw. sogar einer drei-Pukte-Führung vor. Der sichtlich ratlose frankfurter Trainer versuchte verzweifelt, neue Spielerinnen in Spiel zu bringen, was allerdings ebenso erfolglos blieb. Erst ab einem Punktestand von 22:19 schien der Gegner wieder Fuß zu fassen. So leichtfertig wollte er sich dann also doch nicht geschlagen geben. So wurden die Fans noch einmal auf die Folter gespannt, als sich die Teams ein Kopf-an-Kopf-Rennen lieferten. Der Eintracht gelang es, von 22:24 auf 23:24 zu verkürzen. Den letzten Punkt wollte sie einfach nicht zulassen. Einen Angriff nach dem nächsten wehrten die Mädels ab, bis Frauke Teßmer aus dem Rückraum endlich zum Befreiungsschlag ansetzte und dem Ganzen ein Ende bereitete.
Zwischenablage01„Die Mädels haben sich super zurück gekämpft“, lobt Trainer Quillmann seine Truppe, „Sich aus so einem Loch zu befreien schafft nicht jede Mannschaft – echt stark!“ Somit gehen nach einer erfolgreichen Aufholjagd 3 Punkte aufs Konto der TVWlerinnen, womit sie sich immer noch, dicht gefolgt vom SSC Bad Vilbel, auf dem ersten Tabellenplatz befinden.

 

Es spielten: Bender, Blazek, Hemmer, Junker, Kadsewitz, Kapitel, Potpara, Salomon, Stasiok, Teßmer, Will