hinten von links: Coach Georg Quillmann, Tobias Rink, Julius Keller, Leo Mengel, Jan Kusnierz, Manuel Orantek, Torben Scheidemann
vorne von links: Jannik Schneider, Philipp Jenckel, Lorenz Drees, Nicolas Cramer, Max Barnusch

Am vergangenen Wochenende fanden in Biedenkopf die hessischen Meisterschaften der männlichen U18 statt. In diesem Jahr ein vorprogrammierter Showdown nach wechselhaftem Vorspiel. Denn in den vorangegangenen Vorrunden der hessischen Oberliga lieferten sich die drei dominierenden Teams aus Kriftel, Rüsselsheim und Waldgirmes Turniere, in deren Verlauf die  Kontrahenten sich gegenseitig besiegten konnten. Noch vor zwei Jahren konnte an selber Stelle nach desaströsem Turnierstart Waldgirmes das Vorrunden aus verhindern und sich bis ins Endspiel kämpfen. Eine Blamage bis auf die Knochen, war man gerade noch und mit etwas Glück aus dem Weg gegangen. Im vergangenen Jahr hatte man bei den hessischen Endkämpfen das Ziel knapp verpasst sich für die Südwestdeutschen Meisterschaften zu qualifizieren. Nun musste man gegen eine der starken Kontrahenten gewinnen, wobei die Rüsselsheimer Opelstädter noch ein Ass im Ärmel aufbieten konnten und zum ersten Mal in dieser Saison in Bestbesetzung auflaufen konnten. Die Lahnauer starteten gut ins Turnier und Trainer Georg Quillmann konnte im ersten Spiel gegen die noch unerfahrene und deutlich jüngere Mannschaft aus Bleidenstadt seine Mannschaft auf das Turnier einstimmen. Das 2:0 gegen die voller Respekt agierenden Taunussteiner war Formsache. Das zweite Vorrundenspiel in der Dreiergruppe! Der Sieger würde den deutlich leichteren Gegner der anderen Gruppe im Halbfinale erwarten. Wie würden die Spieler nach ungünstiger letzter Trainingswoche mit dem Druck umgehen. Die Landesligaspieler Tobias Rink, Manuel Orantek und Kapitän Max Barnusch starteten konzentriert und selbstbewusst. Jan Kusnierz konnte mit platzierten und cleveren Aufschlägen mit Beginn des ersten Satzes gleich den Gegner in schwere Situationen bringen und eine Führung vorbereiten, welche Wirkung im Nervenkostüm der Südhessen zeigte. Der moralische Vorteil, mit vollen Kräften die Waldgirmeser an die Wand zu spielen war dahin. Die TV’ler hielten dagegen und mehr noch, ließen den Gegner sich nicht entfalten, der mit Sebastian Dinges immerhin den Zuspieler der künftigen Juniorennationalmannschaft besitzt. Die Lahnauer standen in der Annahme sicher gegen die zuletzt aggressiv aufschlagenden Rüsselsheimer und Tobias Rink zeigte, was er im Angriff zu leisten im Stande ist. „Über das gesamte Spiel schlugen wir taktisch besser und aggressiver auf und konnten auch unsere anfänglichen Abwehrschwächen abstellen. “ lobte Quillmann seine Jungs. Nach zwei Niederlagen und einem Sieg war die letztlich deutliche 2:0 Entscheidung überraschend, jedoch auch verdient und das Tor ins Finale weit aufgestoßen. Der Sieg hatte auch seinen Preis, denn mit Hessenauswahlspieler Julius Keller, der zuvor viele Punkte im Block und Angriff gesammelt hatte, viel eine starke Waffe, wegen einer Handverletzung aus. Gegen tapfer spielende Gastgeber aus Biedenkopf konnten sich Leo Mengel, Lorenz Drees und Jannik Schneider dann um so mehr in Szene setzen.  Darüber hinaus bot Nicolas Cramer viele starke Blockszenen und Philipp Jenckel wusste den verletzen J. Keller zu ersetzen. Nach dem 2:0 über die Gastgeber war das Endspiel erreicht. Im Endspiel war es eine klare Sache für die sehr gut aufspielenden jungen Krifteler, deren verdienter Sieg am Ende des zweiten Satzes zwar noch ins Wanken geriet, aber nicht viel. Viel zu tun gibt es nun in den nächsten vier Wochen bis zu den Südwestmeisterschafen in Rheinland-Pfalz. Arbeit, die man gern auf sich nimmt!