TV Wetter – TV Waldgirmes 3:0 (+22, +19, +22). Eine stark aufspielende Mannschaft aus Wetter konnte für die 0:3 Vorrundenniederlage jetzt Revanche nehmen. Hier der ganze Bericht: Am vergangenen Samstag reisten die Damen ohne Zuspielerin Tina Gerhardt und Jewgenia Stasiok ins nahe gelegene Wetter an. Zu ihrer ersten Spielzeit kam allerdings die noch junge Julia Maslanka und überzeugte in ihren (wenn auch nur wenigen) Ballkontakten. Trainer Georg Quillmann betreute das Team, das leider noch immer eine Durststrecke hinter sich her zieht. Doch der 1. Satz verlief relativ ausgeglichen. Allerdings lief man den Gastgebern aus Wetter öfter hinterher, als das man sich ein paar Punkte absetzen konnte. Am Ende stand es 19:19. Überzeugend in diesem Spiel war allerdings Libera Franziska Klein, die den Annahme- und Abwehrriegel unter Kontrolle hatte und mit einigen spektakulären Aktionen das Team um Zuspielerin Maggie Sachs immer wieder nach vorne brachte. Die Annahme stand vor allem im ersten Satz unter einem guten Stern, wenig direkte Fehler wurden gemacht. Leider haperte es in Angriffssituationen. Zwar war die Ansage, kurze Bälle auf die sechs zu spielen und den Außenangreifer auf der vier zu binden, doch leider wurden solche Bälle zu häufig geschlagen. Gute Chancen durch harte Angriffe über die Mittelpositionen, Diagonal- oder Außenangreifer wurden sehr selten! Ein Punkt, warum man nie in Vorsprung geraten konnte. Positiv zu vermerken ist aber immer wieder, dass Doppelwechsel die Mannschaft nicht zum Einbruch führen und das man langsam wieder eine gewisse Konstanz bekommt. Der zweite Satz von Seiten des TV Waldgirmes her sollte anders verlaufen. Aber erneut lief man anfangs den Damen aus dem Marburger Hinterland immer zwei Punkte hinterher. Zu viele Aufschlagfehler des TVWs vergrößerten den Rückstand. Unstimmigkeiten zwischen Trainier und Schiedsrichter kippten das Spiels noch mehr. Ergebnis war ein 0:2 Vorsprung für die Gastgeber. Im dritten Satz bauten sich Gefühle auf, die anfangs auf eine Trendwende für den TV Waldgirmes hoffen ließen. Die Damen aus der Lahnau starteten erstmals mit einer 4:1 Führung. In dieser Phase wollte man gewinnen. Die Fehler im Aufschlag wurden deutlich weniger. Erst legte Dorothee Wagner eine Serie von 4 Punkten hin, dann punktete die starke Mittelblockerin Gudrun Treutlein mit 5 Aufschlägen in Serie. Der Verdienst 10:6. Der TVW spielte erstmals gut mit, brachte gute Aktionen in der Feldabwehr und versuchte mit harten Angriffen von Kristin Prittig den Gegner unter Druck zu setzen. Dann ein Einbruch vom allerfeinsten. Den kleinen Vorsprung von vier Punkten konnte man nicht halten. Aus einem 14:10 für die Waldgirmeserinnen wurde ein 15:20 für den Gastgeber. Die junge Constanze Bieneck aus Wetter riss die Annahme der TVW Mädels völligst auseinander. „Wir haben in dieser Phase bestimmt 7 Annahmefehler in Folge gemacht, indenen der Ball kein zweites Mal gespielt werden konnte“, so die erfahrene Regina Gödde. Zwar konnte man den Abstand durch gute Aufschlagleistungen auf 19:22 verringern, schaffte fast den Ausgleich. Doch die Verwirrung über einen solchen Einbruch war in dem Moment zu groß. „Letztendlich haben wir in unserem Möglichen gespielt, betrachtet man unsere Trainingssituation“, so eine zuversichtliche Maggie Sachs, „werden wir konstanter gewinnen wir auch wieder darauf freue ich mich.“ „Leider verfallen wir noch immer in alte Muster bzgl. der Annahme bei engen Spielständen, dass ist noch immer ägerlich. Aber unsere Trendkurve geht endlich wieder nach oben. Die Abstimmungsprobleme Zuspieler und Angreifer bekommen wir in der nächste Woche in den Griff. Auch haben wir den Block gegen „mittelgroße“ Mannschaften verbessert! An dem Positiven müssen wir festhalten und das Annahmeproblem werden wir im Training mit härterer Bestrafung ahnden müssen – auf eine andere Weise geht es wohl im Moment nicht. Nur bedingt war die Schiedsrichterleistung von der Niederlage betroffen, das Team aus Wetter hatte einfach die besseren Lösungen. Allerdings hinterlässt es mir einen bitteren Nachgeschmack, wenn das Schiedsrichtergespann bei einer roten Karte nicht weiß, wie dies zu ahnden ist! “ so Pressesprecherin Dorothee Wagner. Es spielten: Magrit Sachs, Noemi Salomon, Kristin Prittig, Regina Gödde; Eva Hähnsen, Dorothee Wagner; Anni Dell, Frauke Teßmer, Franziska Klein.