Damen geraten in Abstiegsgefahr

von fruecker, 26. Februar 2012
Doro Wagner

Doro Wagner

TV Waldgirmes – VC Neuwied 1:3 (-18, +19, -21, -20)
Nach der unglücklichen Niederlage gegen Neuwied sind die Mädels immer noch auf Rang sechs. Aber das Mittelfeld dit dicht beisammen und es sind nur zwei Punkte Differenz auf einen Abstiegsrang. Hier der vollständige Bericht: Am vergangenen Wochenende wollten die Damen aus der Lahnaue nach unzähligen Spielen in der Rückrunde ihren ersten Sieg einfahren. Allerdings behinderte der Kopf die Aktionen auf dem Spielfeld beträchtlich. Der ersten Satz verschlief man am Anfang, man lief schon da einem kleinen Rückstand hinterher, der sich nicht mehr aufholen lies. Es schien, als ob die Mannschaft aus Waldgirmes noch gar nicht auf dem Feld stehen würde. Keine aggressiven Aufschläge in den ersten 4 Rotationen brachen dem Team um Mannschaftsführerin Anni Dell letztendlich das Genick. Die Annahmeleistung war für den TVW in Ordnung, allerdings passierten dumme Fehler. „Wir konnten uns im ganzen Spiel nicht dafür entscheiden, welche Aktionen so gut waren, dass man auf Angriff spielen konnte. Stattdessen haben wir Sicherheitsbälle gespielt, die auch noch erhebliche Mängel in der Ausführung zur Folge hatten.“ Nach dem 6:12 Rückstand war schon klar, dass der Satz gegen eine konzentrierte Neuwieder Mannschaft nicht mehr zu holen war. Erheblich besser verlief der 2. Durchgang. Ging man durch die starken Aufschläge von Eva Hänsen mit 6:0 in Führung. Die Annahme war stabil und es wurden mehr Bälle auf alle Positionen verteilt. Auch die Mannschaft des TVW war erheblich wacher in allen Situationen. Mit guter Stimmung auf dem Feld und in der Halle sicherte man sich diesen Satz. Auch die Auswechslungen auf Neuwieder Seite konnten keinen Abbruch im Team herbeiführen. Durch eine geschlossene Mannschaftsleistung in allen Elementen konnte man den Vorsprung bis zum Satzgewinn halten. Mit neugewonnenem Selbstvertrauen starteten die Frauen aus Waldgirmes in den dritten Satz. Leider wurde aus der klein herausgespielten Führung von 0:2 Punkten durch viele Eigenfehler ein 3:7 Rückstand. Die Angreifer bereiteten sich nicht optimal vor und agierten nur halbherzig in allen Elementen, sodass Fehler vorprogrammiert waren. Auch die Verteilung auf die verschiedenen Angriffspositionen wurde vernachlässigt. Die starken Angreiferinnen aus Neuwied fanden immer ein Mittel den Ball im Feld des TVW zu platzieren. Ärgerlich, trainierte man doch die vergangene Woche extrem viel Feldabwehr. Gerade in engen Situationen gab es wenig Entschlossenheit auf Seiten des TVWs. Auch die Feldabwehr holte fast keine Bälle mehr, stand nicht optimal zum Ball. Das Resulat, Neuwied behielt den Vorsprung und sicherte sich den dritten Satz. Jetzt ging es um alles. Der vierte Durchgang fing viel versprechend an, 8:3 war die Führung durch starke Aufschläge auf Seiten des TVWs von Dorothee Wagner. Doch auf einmal ein Rückschlag. Die Spielerinnen ließen sich den Schneid abkaufen, machten keinen Punkt mehr selbst und wurden durch den Gegner regelrecht ausgespielt. Die Mädels aus der Lahnaue hatten allerdings nichts mehr zu verlieren, spielten aber ängstlicher denn je. Während man auf eigener Seite jeweils immer nur ein Punkt machte, spielte sich Neuwied doppelt so viele Punkte raus. In allen Aktionen wurde man nachlässiger. Einzig und allein konnte man das Ergenis ein wenig aufpolieren, sodass es am Ende 20:25 für die Gäste stand. „Die positive Stimmung hatte uns hoffen lassen, dass wir zwei Punkte einfahren können. Nur im 2. Satz haben wir gezeigt, was wir spielen können. Der Kopf macht uns derweilen zu schaffen. Neuwied hat mit mehr Druck und bessern Angriffen gegen uns gepunktet, zudem standen die Gäste auch noch super in der Abwehr. Wir müssen im nächsten Spiel auf Punkt gehen, dass fehlt uns total. Wir können anscheinend nicht selbst entscheiden, wann wir aggressiv angreifen oder nur den Fehler vermeiden sollen. Das ist ein wenig frustrierend. Zudem müssen wir unbedingt an unseren Spielbeobachtungen arbeiten und im Kopf mitdenken. Das man nach einen so guten zweiten Satz wieder so abbaut ist sehr schade, wir haben das Niveau verstecken uns aber hinter den vielen Gedanken im Kopf. Für die nächsten Spiele gibt’s nur noch eins: Wir gehen auf Angriff, denn wenn man unten in der Tabelle steht hat man nichts mehr zu verlieren, dass macht uns so gefährlich!“ So die Kampfansage! Es spielten: Dell, Hänsen Hänisch, Klein, Maslanka, Sachs, Salomon, Stasiok, Teßmer, Treutlein, Wagner