Super spannender Tie-Break

von fruecker, 29. Oktober 2023

TV Waldgirmes – SG Westerwald Volleys 2:3 / 108:113 (22:25 25:21 25:22 18:25 18:20). Es war nichts für schwache Nerven. Zum Schluss noch eine unklare Schiedsrichterentscheidung und dann dreimal Spielball für die Gäste und zweimal die Chance auf Spielgewinn für Waldgirmes. Zuletzt vergab Waldgirmes den möglichen Sieg durch eine leichte Netzberührung beim Block und der sonst sehr sichere Mittelangreifer Jan Luca Schneider sorgte mit einem verpatzten Schnellangriff für den Siegpunkt der Westerwälder. Trainer Lukas Zielinski ärgerte sich allerdings eher über den etwas verpatzten vierten Satz nach dem knapp verlorenen ersten Durchgang und dann zwei relativ souverän erspielten Sätzen und einer 2:1 Führung. „Den vierten Satz sind wir zu unkonzentriert angegangen und haben zu viele Aufschlagfehler gemacht“. Libero und Silber-MVP Tobias Rücker fand, „es war ein superspannendes Spiel, gerade für die vielen Zuschauer und eine Werbung für den Volleyball, leider haben wir in entscheidenden Situationen Pech gehabt und zum Schluss auch unglückliche Schirientscheidungen.“ Die Waldgirmeser feierten schon den Siegpunkt als die Schiedsrichter doch noch eine unkorrekte Ballberührung im Zuspiel auf der Netzkante monierte. Es folgten minutenlange Diskussionen weil weder Spieler noch Zuschauer einen Fehler gesehen hatten. Der zweite Schri konnte dann aber seine Entscheidung erklären und die größtenteils Zweitligaerfahrenen Westerwaldvolley behielten die Nerven und gewannen das Spiel.  Zuvor gingen die zahlreichen Fans durch ein Wechselbad der Gefühle. Die Waldgirmeser Angreifer punkteten in den Sätzen zwei und drei und insbesondere die Mittelangreifer Jan Luca Schneider und Matze Mülke wurden von den abwechselnd spielenden Zuspielern Lukas Nückel und Norwin Kersting hervorragend in Szene gesetzt. Doch nach einer Anfangsschwäche im vierten Durchgang und dem notwendigen Tiebreak entwickelte sich ein offener Schlagabtausch auf sehr hohem Niveau. Der eingewechselte Farsad Rasuli sorgte für das Aufholen eines Zweipunkterückstandes und ab dem 14:14 stand die Halle Kopf. Beim 20:18 gingen schließlich die Gäste mit etwas Glück nach zweieinhalb Stunden als Sieger vom Feld, aber das Waldgirmeser Team wurde trotzdem von den Fans gefeiert. Es spielten: Hauf, Gsänger,  Rücker, Oetken, Nückel, Mülke, Templin, Berg, Schmidt, Lohr, Stolper, Rasuli, Schneider, Kersting