Spiel, Spaß und ….

von fruecker, 26. März 2012

Spannung würde es normalerweise in diesem Zusammenhang heißen, aber dem war nicht so. Der Reihenfolge nach: Der TV Waldgirmes machte sich am Samstag auf den Weg nach Wiesbaden zum letzten Spiel der Saison. Nachdem am vorangegangen Wochenende der Aufstieg in die 3. Liga in einem packenden und spannenden Heimspiel unter Dach und Fach gebracht wurde konnte man ganz entspannt dem letzten Spiel der Saison entgegenblicken.

Die Mannschaft war sich einig, dass die „Bankspieler“ ihre Einsatzzeit bekommen sollten und so stand eine bis dato noch nie so zusammenspielende Startsechs, bestückt aus „Stammspielern“ und „Ersatzspielern“, auf dem Feld. Entsprechend nervös begann der erste Satz. Trotz klaren Schwächen in der Annahme und einer Vielzahl an Eigenfehlern, konnte sich Wiesbaden nicht wirklich absetzen. Immer wieder zeigten die Jungs vom TV Waldgirmes, dass sie alle durch die Bank weg sehr gut Volleyball spielen können. Wenn da nur nicht die Eigenfehlerquote wäre!!! Diese besiegelte auch den ersten Satz.

Das Rotationsprinzip voll im Blick standen nun wieder andere Spieler auf der Seite des TVW. Aber das Bild blieb das Gleiche. Eigenfehler und eine durchwachsene Annahme machten es den Wiesbadenern leicht. Nicht desto trotz konnten sich die Jungs von Trainer Daniel Bock absetzen und so sah es beim Stand von 21: 16 nach einem Satzerfolg aus. Falsch! Der aufmerksame Leser wird wissen was jetzt kommt: Annahme- und Eigenfehler. Diese beiden Punkte bescherten den Jungs von Eintracht Wiesbaden, die selbst ein wenig überrascht schienen, den 2. Satz. Obwohl man, wenn man einmal in Fahrt war, den Wiesbadenern in vielen Belangen überlegen war, lag der TVW mit 0:2 Sätzen hinten. Das Resümee der bisherigen Sätze war, dass der TV Waldgirmes wohl schon in Gedanken auf der anschließenden Abschlussfeier war, da sich alle beteiligten Spieler mehr oder weniger auf das Spielgeschehen konzentrierten.

Entsprechend gefrustet ging es in den 3. Satz. In diesem konnte der TVW trotz anhaltender mäßiger Annahme zeigen, dass man in den Punkten Angriff und Abwehr um längen besser, als es die beiden Sätze zuvor vermuten ließen. Immer wieder konnten die Waldgirmeser, allen voran Sascha Petrick, gelungene Block- und Abwehraktionen zeigen. So war eineandauernde hrung im 3. Satz die logische Konsequenz. Auch wenn die Führung eine knappe war, so waren sich alle Beteiligten sicher einen 4. Satz zu sehen. Fast alle! Man hatte die Rechnung ohne das Schiedsrichtergespann gemacht. Vor allem der unparteiische 1. Schiedsrichter glänzte nun mit nicht ganz nachvollziehbaren Entscheidungen, welche selbst die davon profitierenden Wiesbadener nicht ganz nachvollziehen konnten. Unbeirrt von den Protesten und den verwunderten Blicken aller anwesenden Spieler, ließen sich die beiden Schiedsrichter nicht aus dem „Konzept“ bringen. So war es nicht verwunderlich, dass der vorletzte Punkt weder durch einen Wiesbadener oder Waldgirmeser – Spieler besiegelt wurde, sondern durch den 1. Scheidrichter. Sicherlich waren die Waldgirmeser einzig und allein selbst für die schlechte Leistung verantwortlich, aber der 3. Satz ging am Ende auf das Konto der Unparteiischen. Somit sollte die Überschrift lauten: Spiel, Spaß und Frust.

Nicht desto trotz hat der TV Waldgirmes trotz holprigen Start, mit einer mannschaftlich geschlossenen Leistung, viel Herz, Kampf, Spaß und guter Laune, sowie den zahlreichen Fans im Rücken einen gute Saison gezeigt und hat mit dem 3. Platz nicht nur den Aufstieg in die 3. Liga geschafft, sondern auch die Medaillensammlung in der Regionalliga komplettiert. Wir bedanken uns recht herzlich bei den Fans und den Sponsoren und freuen uns euch in der nächsten Saison wieder durch spannende Spiele unterhalten zu dürfen.

Es spielten: Sascha Petrick, Moritz Kaup, Maro Schossée,Markus Debus, Arndt Schlierbach, Tobias Rücker, Peter Schlecht, Christoph Krüger, Phillip Schuhmann, Max Müller