ASV Dachau – TV 05 Waldgirmes 3:0 (25:23, 25:16, 25:12), 100 Zuschauer, Dauer 1 Std. 10 Min.
Es schien wie die Wiederholung der letzten beiden Spiele. Ein starker Satz mit möglichem Satzgewinn und dann zuwenig Konzentration, zuviele Fehler und klare Satzverluste. Im ersten Satz gewohnt kampfstarke Waldgirmeser, die nach frühem Rückstand von 8:3 Mitte des Satzes wieder aufholten und nach langem ausgeglichenem Spielverlauf bis 20:20 sogar den 21:20 Rückstand wegsteckten und 21:22 in Führung gingen. Doch Dachau wollte sich nach der Vorrunden-Auswärtsniederlage in Waldgirmes zuhause keine Blöße geben und glich zum 23:23 aus. Christoph Krüger, erstmals von Beginn an im Team,  überzeugte im Außenangriff mit taktisch guten Bällen, wurde aber beim entscheidenden Ball zur tragischen Figur, als er einen Abpraller vom Block des Gegners, der für alle klar sichtbar die Antenne und den Schiristuhl streifte nicht zu Boden fallen ließ sondern noch berührte, in der Annahme, der Schiedsrichter würde den Ball sowieso für Waldgirmes pfeifen. Der tat das aber nicht und hatte als Einziger in der Halle die Antennenberührung nicht gesehen und gab unter wütenden Protesten der Waldgirmeser den Punkt zum 24:23 für Grafing. Der Satz endete dann unglücklich mit einem Zuspiel von Arnd Schlierbach, bei dem der Ball knapp die Decke streifte mit 25:23 und einem frustrierten Team aus Waldgirmes, dass den Satzgewinn schon so nah vor Augen gehabt hatte. Obwohl die Mannschaft und Trainer Daniel Bock immer wieder versuchen sich schon im Vorfeld auf solche Situationen einzustellen und weiter konzentriert im Spiel zu bleiben, spielen die Nerven jedem einzelnen Spieler einen Streich und die Körpersprache verrät, dass niemand so recht mehr an einen Sieg glauben mag.  So startete Dachau selbstbewusst mit guter Annahme und sehr schnellen Angriffen in den zweiten Durchgang und Waldgirmes schien in sein Schicksal ergeben zu wollen was bei 10:5 und 16:8 auf der Anzeigetafel abzulesen war. In der zweiten technischen Auszeit schien dann der Apell von Trainer Bock gewirkt zu haben, „wieder zu dem Volleyball zurückzukehren, denn Waldgirmes spielen kann und das individuelle Spiel nicht vom Spielstand abhängig zu machen.“ Der TV verkürzte auf 17:11 und kam dann gar beim 19:15 auf vier Punkte heran, doch es war zu spät um Dachau ernsthaft in Verlegenheit zu bringen und das Heimteam mit Trainer Marc Fertig schaukelte den Satz mit einer Aufschlagsserie von Felix Böing 25:16 locker nach Hause. Im dritten Satz dann ausgeglichener Start und Waldgirmes hielt bis zum 9:7 gut mit. Beim 11:8 ging Dachau erstmals mit 3 Punkten in Führung und wieder waren es ein zwei Punkte die dazu führten, dass Annahme und Angriff das Spiel scheinbar verloren gaben und zu viele Fehler produzierten. Dachau hatte jetzt leichtes Spiel und gewann den Satz mit tollen Sprungaufschlägen ungefährdet mit 25:12 und die die 150 Zuschauer konnten beim ersten Rückrundensieg ihres Dachauer Teams gleich ein 3:0 bejubeln. Für das nächste schwere Heimspiel gegen den Mitaufsteiger aus Grafing verlangt Trainer Daniel Bock „Leistungsbereitschaft bis zum Umfallen“, „nur so können wir unsere Chancen auch einmal in Zählbares umwandeln.“
Für Waldgirmes spielten: Simon Breither, Markus Debus, Christoph Krüger, Arndt Schlierbach, Tobias Rücker, Hannes Hübner, Sascha Petrick, Peter Wolf, Markus Dreher.