Autzen-Team mit Niederlage am Bodensee

von fruecker, 27. November 2017

VfB Friedrichshafen II – TV Waldgirmes 3:0 (+20, +23, +22, -, -), 71 Min. Gegen die in dieser Saison sehr stark aufspielende Bundesligareserve des VfB Friedrichshafen setzte es wie in der letzten Saison ein glattes 0:3. Dabei waren das Team um Kapitän Rene Martin extra am Vortag angereist, um aufgeruht und ohne Fahrstress in das Spiel am Sonntagmittag gehen zu können. Gerade in den Sätzen zwei und drei wäre deutlich mehr drin gewesen, aber zum Schluss fehlte doch die Konzentration und irgendwie hatte Waldgirmes lt. Trainer Thommes Autzen „nicht seinen besten Tag erwischt!“ so wurde die Chance auf einen Auswärtspunktgewinn leider nicht genutzt. Als nächstes folgt das Heimspiel gegen den direkten Konkurennten TV Bliesen. Hier wären dann Tabellenpunkte wieder wichtig, um das sichere Mittelfeld der Tabelle behauten zu können.
Im ersten Satz fand der TVW lange nicht ins Spiel, Friedrichshafen spielt Waldgirmes mit einer zwischenzeitlichen Führung von 15:5 und 19:9 an die Wand. Dank guter Aufschläge von Matze Mülke und einer taktisch guten Blockarbeit, schafft es der TV dann doch noch auf 20 Punkte heran, die Überraschung bleibt aber aus. Den Schwung konnten die Lahnauer einigermaßen in den zweiten Satz mitnehmen, geraten aber immer wieder in Situationen, in denen 3-4 Punkte am Stück eingesteckt werden musste. In guten Situationen agierte Waldgirmes zu ängstlich und nicht mit der letzten Konsequenz. Friedrichshafen findet unter Druck schneller eine Lösung und zeigt keine Nerven. Mit 25:23 ging der Satz unglücklich verloren. In Satz drei stimmt der Kampf, der TV schafft es es aber nicht mehr, die Qualität hochzuhalten. Friedrichshafen schlägt stark auf, dadurch kann Waldgirmes nicht regelmäßig Gefahr auf der Mitte ausstrahlen. Über die Außen und Diagonal fehlt gegen die gute Block-Feldabwehr der Heimmannschaft die Durchschlagskraft. Im Gegensatz dazu machen die Außenangreifer der Häfler auch aus klaren Abwehrsituationen oder schwacher Annahme regelmäßig mit überlegten Aktionen den Punkt. Dies war sicherlich der entscheidende Punkt, weshalb gerade in den Endphasen für die Lahnauer nichts zu holen war (Endstand 25:22).