TuS Kriftel – TV Waldgirmes 3:0 (+19, +13, +21, -, -), 72 Min. Thomas Autzen konnte mit der Leistung seiner Mannschaft nicht zufrieden sein: „In der Annahme waren wir zwar noch einigermaßen stabil, aber auch nicht konstant genug um regelmäßig Druck über unser „Prunkstück“ in der Mitte zu machen. Zudem war Kriftel in Mannschaftsteilen sehr Konstant, hat druckvoll aufgeschlagen und sehr stabil angenommen. Wenn wir einen guten Tag erwische, können wir Kriftel ärgern, mit einer durchschnittlichen Leistung gibt es hier aber nichts zu holen.“ Im ersten Satz hielt der TVW bis Mitte des Satzes mit, am Ende war das Team aber nicht abgezockt genug und muss den Satz klar mit 25:19 abgeben. Im zweiten Satz wurde es leider nicht besser. Die Waldgirmeser fanden einfach nie richtig Zugriff auf das Spiel und leisten sich in allen Mannschaftsteilen immer wieder Fehlerserien. Vor allem der Angriff, sonst eine der Paradedisziplinen der Lahnauer, konnte über Außen nicht gegen den stabilen Krifteler Block punkten und werden in der Folge mit 25:13 geradezu an die Wand gespielt. Gegen den Block schafft es der Angriff nicht einmal andere intelligente Lösungen zu finden. Zu oft werden im Schlag nur die Optionen „feste“ und „ganz feste“ gesucht, die vom Krifteler Blocj abgestraft werden..
Satz drei beginnt etwas ausgeglichener und bis Mitte des Satzes präsentiert sich Waldgirmes auf Augenhöhe. Doch wieder zieht Kriftel durch eine Fehlerserie des TVW in der entscheidenden Phase davon und erarbeitet sich beim Stand von 24:17 sieben Satzbälle. Zwar kann der TVW durch starke Aufschläge von Peter Schlecht nochmal eine Auszeit von Kriftel erzwingen, mit 25:21 wird es aber im Ergebnis doch nicht mehr richtig spannend.
Libero Tobias Rücker sieht ein Signal zur richtigen Zeit: “Jetzt heißt es, den Warnschuss richtig aufzunehmen und das Potential der Mannschaft auf Platte zu bringen. Denn mit einer guten Leistung können wir jeden schlagen, ohne die richtige Einstellungen werden wir es aber gegen jeden Gegner schwer haben.“