So ein Pech: Niederlage nach 14:10 im Tie-Break

von fruecker, 27. Oktober 2012

Unsere Jungs verlieren beim Angstgegner Speyer im Tiebreak 3:2 (+16, -13, -22, +15, +16). Das junge Team von Daniel Bock kam zunächst nicht gut ins Spiel und verlor zunächst den ersten Satz klar mit 16:25. Der Angriff konnte sich nicht durchsetzen, während Speyer solide seine Angriffe auf der Aussenposition ins Waldgirmeser Feld brachte. Eine deutliche Ansprache von Trainer Daniel Bock zeigte dann Wirkung und Schlierbach und Co. gingen mit völlig anderer Einstellung ins weitere Spiel. Die Lahnauer nahmen das Heft in die Hand und fegten Speyer im zweiten Durchgang zu 13 vom Feld. Es glänzten besonders Sascha Petrick mit fehlerfreiem Angriff über die Mittelposition und Christoh Krüger mit überlegten Angriffen über Position vier. Die Annahme mit Libero Tobias Rücker im Zentrum spielte zuverlässig und solide und Arndt Schlierbach konnte sein Repertoire an Angriffsvarianten gekonnt einsetzen. Beide Teams mussten mitAuszeiten auf knappe Spielsituationen reagieren, aber die Waldgirmeser setzten sich mit guten Angriffen in der kritischen Schlusssitituation durch und ging mit 2:1 Sätzen in Führung. Wie schon in den Spielen zuvor fehlten Trainer Daniel Bock im vierten Durchgang die Wechseloptionen und der Angriff geriet ins Wackeln und konnte sich gegen eine sehr gute Abwehr von Speyer nicht mehr durchsetzen. Somit mussten beide Teams in den Tiebreak. Waldgirmes begann engagiert mit einem erfolgreichen Rückraumangriff von Peter Schlecht und führte schnell mit 7:4. Danach gab es augrund einer unklaren Aufstellung von Speyer minutenlange Diskussionen um die Aufstellung der Pfälzer. Diese endete zwar mit einer Verwarnung gegen Speyer und dem 8:4 für Waldgirmes, aber dadurch wurden sowohl Fans als auch Spieler des TSV plötzlich wach und kämpften nun um jeden Ball. Doch Waldgirmes hielt dagegen und Schlierbach erreichte mit einem Aufschlag-As gar die 13:8 Führung. Das Spiel war jetzt eigentlich gelaufen, doch Speyer gab sich nicht geschlagen. Bei 14:10 hatte Waldgirmes vier Matchbälle. „Wieder mal fehlte der Mut und die Durchsetzungskraft um den Sack zuzumachen“ kommentiert Manager Friedhelm Rücker. „Wir müssen noch lernen ein 4:0 nach Hause zu bringen. Aber auch anderen Sportlern spielen ja manchmal bei solch einem Vorsprung die Nerven einen Streich. Beim Volleyball gibt es halt kein Unentschieden und wieder einmal hatte Speyer das Glück des Tüchtigen und gewann zum Schluss glücklich mit 16:14 den Tiebreak. Jetzt gilt es die Frustration der erneuten Niederlage trotz guten Spiels zu überwinden und voll konzentriert in das kommende Heimspiel gegen Aalen zu gehen und zuhause die nächsten zwei Punkte zu holen.“
Es spielten: Arndt Schlierbach, Sascha Petrick, Philipp Schumann, Max Froboese, Christoph Krüger, Peter Schlecht, Tobias Rücker, Farzat Rasouli, Henning Kuhl