TV Rottenburg – TV Waldgirmes 3:1 (25:21, 25:27, 25:22, 25:20)
Same Procedure as every Week. So könnte man das Spiel gegen den TV Rottenburg beschreiben. Der Wille war da, es wurde gekämpft, doch konnte kein Mannschaftsteil über das komplette Spiel eine konstant gute Leistung bringen. Einzig Christoph Krüger überzeugte, stach mit einem fehlerfreiem Spiel hervor, konnte aber eine insgesamt zu wechselhafte Mannschaftsleistung nicht kompensieren. Im ersten Satz legte das Team von Trainer Daniel Bock gut los, setzte den Gegner mit Aufschlägen unter Druck und spielte einen konstanten sicheren Angriff. Doch Mitte des Satzes ließ man Rottenburg wieder ran kommen und verschenkte zum Schluss mit 25:21 den möglichen Satzgewinn. Den zweiten Durchgang starteten die Waldgirmeser Jungs nervös, lagen schnell 4:1 hinten. Trotzdem wurde nicht aufgegeben und zur ersten technischen Auszeit stand gar eine 8:7 Führung auf der Anzeigetafel. Bis kurz vor Schluss spielte Waldgirmes souverän, zeigte eine gute Feldabwehr und hatte bei langen Ballwechseln das bessere Ende auf seiner Seite. Doch wieder schien es, als spielten die Nerven einen Streich. Netzfehler beim Block, Annahmen an die Decke, wie so oft wackelten die Knie zum Schluss, sodass die Rottenburger Erstligareserve beim 25:24 Satzball hatte. Doch behielt ein prächtig aufgelegter Christoph Krüger die Nerven und bescherte mit zwei wichtigen Punkten den 27:25 Satzausgleich. Der Anpfiff zum dritten Satz verzögerte sich um eine viertel Stunde, da das elektronische Spielberichtssystem „eScore“ versagte und auf einem analogen Spielberichtsbogen weitergeschrieben werden musste. Auch dieser Satz war hart umkämpft, Waldgirmes wie auch Rottenburg gaben keinen Ball verloren. Den Tabellennachbarn war anzusehen, dass sie die Niederlagenserie stoppen wollten. Am Ende spielten die Rottenburger sicherer, blieben im Gegensatz zu den Waldgirmesern fehlerfrei und konnten sich so in der wichtigen Schlussphase des Satzes durchsetzen. 25:22 für den TV Rottenburg. Nun sollte im vierten Satz die Wende kommen, um einen 3:2 Sieg wie im Hinspiel feiern zu können. Doch der TVW fand gar nicht in den Satz, hielt zwar immer wieder über den Kampf Bälle im Spiel, konnte aber den Satzgewinnn der Rottenburger nie wirklich gefährden. Die Annahme der Lahnauer kam nie zu Kontinuität, gute Annahmen konnten auch nur selten verwertet werden. Zum Schluss brachte die Einwechslung von Markus Dreher für Simon Breither und eine kleine Aufschlagserie von Peter Wolf nocheinmalmal Hoffnung, doch ließen die guten Angriffe der Rottenburger diese schnell wieder verfliegen. So gewann Rottenburg den vierten Satz mit 25:20 und somit auch das Spiel. Der Gegner war spielerisch nicht besser und die drückende Tabellensituation war auch ihnen anzumerken, doch scheint es, als könne Waldgirmes seine Zweitligaqualitäten nicht über ein komplettes Spiel zeigen. Das Team kämpft, schafft es aber nicht, die altbekannten Fehler, die jedes Wochenende wieder das Spiel prägen, abzuschalten. Der Knoten will einfach nicht platzen Waldgirmeser Spiel. Vielleicht schaffen es die Zweitligavolleyballer aus der Lahnaue im nächsten Heimspiel. Nach der Faschingspause spielen sie ihr Heimspiel auf Einladung des SV Volpertshausen in der tollen Sporthalle des Hüttenberger Ortsteils Volpertshausen. Dort sind die Jungs vom Volleyballinternat Bayern Kempfenhausen zu Gast und es soll endlich der erste Rückrundensieg von Waldgirmes gefeiert werden. Kempfenhausen liegt in der Tabelle nur zwei Punkte vor Waldgirmes und mit einem Sieg könnten die Lahnauer den letzten Tabellenplatz verlassen.