TV 05 Waldgirmes – TV Rottenburg 3:2 (21:25, 25:15, 23:25, 25:14, 16:14)
Als Peter Schlecht den Ball Longline zum 8:7 einschlagen ließ hielt es die Zuschauer nicht mehr auf den Sitzen. 450 begeisterte Fans klatschten die Jungs um Kapitän Hannes Hübner immer wieder nach vorne. Bei 12:10 schien alles klar. Doch ein Angriffsfehler und dann eine Netzberührung, die der Schiedrichter erst spät entschied, brachten den Vizemeister der letzten Saison wieder heran. Als dann zum Schluss Tobias Rücker einen abgewehrten Ball zwischen Mannschaftbank und Zuschauer zurückholte und Hannes Hübner gar den entscheidenenden Punkt machte, da stand die Bebelhalle Kopf. Zuvor waren Mannschaft und Zuschauer durch alle Höhen und Tiefen gegangen. Im ersten Satz stake Angriffsleistung von Moritz Kaup und Peter Schlecht, aber viele verschlagene Sprungaufgaben und eine mäßige Annahme. Schlierbach, Petrick und Co. gingen viel Risiko bei den Aufschlägen, Rottenburg spielte auf Nummer sicher und verwaltete eine 4 Punkte-Führung bis zum Satzgewinn. Dann eine furios aufspielende Bock-Truppe. Peter Wolf und Sacha Petrick mit harten Angriffsschlägen und endlich auch der Doppelblock Schlierbach-Kaup für den gegnerischen Hauptangreifer und ein deutliches 25:15 im 2. Satz. Und der Dritte ging so weiter. Beim 13:5 oder 17:12 musste sich mancher Zuschauer ob des überlegenen Spiels der Wadgirmeser die Augen reiben. Dann aber plötzlich die alte Nervosität. Rottenburg holte auf und machte aus einem 18:22 noch ein 25:23. „Diesen Satz konnte man eigentlich nicht verlieren“ hörte man von manch einem erfahrenen Volleyballer in der Halle.  Kann die Mannschaft einen solchen Rückschlag verdauen? Wie würde es jetzt weitergehen? Zunächst mit TOP-Aufgaben von Arndt Schlierbach und Peter Schlecht und dann einem furios schnellen Spiel über alle Positionen. Spieler des Tages Sascha Petrick mit großartigen Blockaktionen und starken Angriffen über die Mitte. Im fünften Satz wurde es dann nochmal knapp, denn Rottenburg spielte auf sehr hohem Niveau und verlor Spiel und Satz zum Ende durch schwache Nerven und einige unnötige Fehler.